Die Beckenboden – Therapie
Ein gesunder Beckenboden für eine elastisch-kräftige Körpermitte
Seit 2017 arbeiten wir in unserer Praxis nach dem ganzheitlichen Physio Pelvica-Konzept, das die funktionelle Zusammenarbeit von Beckenboden und dem Rest des Körpers zum Schwerpunkt hat.
Unser Ziel ist es, nach einer eingehenden Diagnostik die normale Funktionalität des Beckenbodens, seiner Organe, der Bauch- und Rückenmuskulatur bestmöglichst wieder herzustellen und Ihnen entsprechende Hilfen für den Alltag anzubieten.
Die Beckenbodentherapie kann über eine Heilmittel-Verordnung (KG) oder über ein Privatrezept vom Arzt bei uns geltend gemacht werden.
Für ein Privatrezept brauchen Sie nicht privatversichert zu sein. Dieses wird dann lediglich wie ein ,,grünes“ Rezept gehandhabt, das man auch für Medikamente in der Apotheke abgibt und diese dann selber bezahlt.
Prävention
Wir schreiben Prävention groß….
…und möchten zusammen mit Ihnen unerwünschten Ereignissen oder Zuständen zuvorkommen. Es ist erwiesen, dass Geburten, Operationen im Becken und zunehmendes Alter besonders für Frauen Einfluss auf die Beckenbodengesundheit haben. Wir können Ihnen Maßnahmen zeigen, die Beeinträchtigungen entgegenwirken.
Lassen Sie sich direkt nach der Geburt das korrekte Ansteuern dieser Muskeln zeigen, damit diese gut koordiniert mit dem Beckenboden ihre ursprüngliche Funktion wieder aufnehmen können.
Wir empfehlen…
- sich vor einer Geburt persönlich zeigen zu lassen, wie der Beckenboden richtig angespannt, bewusst entspannt wird und das Schieben (Pressen) kennenzulernen. Das gibt Sicherheit für die Geburt.
- sich direkt nach der Geburt zeigen zu lassen, wie das richtige Ansteuern der Beckenbodenmuskulatur funktioniert.
- vor einem Rückbildungskurs eine individuelle Einzelanleitung zu machen. So können Sie sicher sein, für Ihren Körper das Richtige zu tun.
- das individuelle Training nach einer Operation. Das Ergebnis wird gesichert, weil Sie durch uns belastende Alltagssituationen erkennen lernen.
- eine Behandlung, wenn Sie nach einer Geburt oder Operation wieder Sport machen möchten, damit die Haltefunktion und die Reflexkraft überprüft wird.
Unsere Kolleginnen für die Beckenboden Therapie
Insa Robert
Imke Fleßner
Frauke Boekhoff-Schmidt
Warum Beckenboden-Therapie?
Sie sind nicht allein – Wir können Ihnen helfen!
Sie haben ein Baby zur Welt gebracht?
Neben der Freude darüber können Sie sich in Ihrem Körper aber noch nicht wieder wohlfühlen? Hier können wir unterstützen!
Sie kennen jede Toilette in der Umgebung und trauen sich nicht mehr lange aus dem Haus?
Wir beraten Sie gerne!
Bei unserem ganzheitliche Therapiekonzept (PhysioPelvica) ist die genaue Diagnostik Ihres Beckenbodens die wichtigste Voraussetzung, um Ihnen adäquat bei Ihrem Problem zur Seite zu stehen. Wir zeigen Ihnen die korrekte Beckenbodenanspannung und schauen dabei auf den gesamten Körper (Statik, alltäglichen Belastung, Atmung).
Die Therapie umfasst neben geeigneten Übungen auch eine umfassende Beratung.
Die Diagnostik
In vertrauensvoller, diskreter Atmosphäre bieten wir Ihnen eine Muskelfunktionsprüfung des Beckenbodens an. Dies ist eine Tastuntersuchung durch den After oder die Vagina bei der folgendes beurteilt wird:
- Die Muskelkraft
- Die Wiederholungsfähigkeit
- Die Ausdauer
- Die Reaktivkraft
- Die Entspannbarkeit
- Die Koordination
Aus dem Ergebnis dieser Untersuchung ergibt sich dann ein individueller Behandlungsplan. Für Sie hat dies ebenso den Vorteil, dass durch die Berührung ein Lerneffekt eintritt und Sie durch das Feedback erfahren, wie Sie den Zielmuskel korrekt ansteuern.
Bin ich auch betroffen?
Dann verschaffen Sie sich durch ehrliches Hinterfragen und Beobachten schon mal einen ersten Eindruck von der
Fitness Ihres Beckenbodens und der Blasenfunktion.
• Kommt es manchmal vor, dass Sie beim Husten/Niesen Urin oder Winde nicht halten können?
• Gehen Sie häufig vorsorglich zur Toilette, weil Sie nicht wissen, Wann Sie das Nächste Mal die Gelegenheit
dazu haben werden?
• Bleibt bei Ihnen nach dem Toilettengang einer „unvollständigen Entleerung„ zurück?
• Kennen Sie Druck- vielleicht sogar ein Fremdkörpergefühl im oder außen am Becken?
Für einen tieferen Einblick in die Diagnostik rund um den Beckenboden können Sie auf den Button rechts jeweils die passenden Fragebögen herunterladen und sich ansehen.
Optimalerweise bringen Sie diesen Fragebogen dann auch zu Ihrer 1.Behandlung bei uns mit.
Funktion des Beckenbodens
Wo ist denn eigentlich der Beckenboden?
Sie finden Ihren Beckenboden am Abschluss Ihres Rumpfes im Schritt. Er ist hauptsächlich eine Muskel-/Sehnenplatte, die wie eine Hängematte innen am knöchernen Beckenring befestigt ist.
Was muss der Beckenboden können?
- Verschluss sichern aller Körperausgänge.
- Entspannung für Entleerung und Geburt
- anpassungsfähig sein für verschiedene Belastungen im Alltag
- Statik der Organe im kleinen Becken sichern
- Sexualität ermöglichen
Wahrnehmung Ihres Beckenbodens
Können Sie Ihren Beckenbodens spüren?
Haben Sie schonmal die Bewegungen des Beckenbodens/ Dammes mit den Fingern gefühlt, wenn Sie Ihn anspannen? Diese Bewegungen kann man auch im Spiegel sehen.
Alle diese Maßnahmen tragen zu einer bewussten Wahrnehmung dieser versteckten Muskulatur bei und sind die wichtigste Voraussetzung für die alltagsgerechte Anspannung.
Beschwerdebilder
Welche Probleme kann es rund um den Beckenboden geben?
Mit einer genauen Diagnostik und anschließender, befundorientierter Physiotherapie können wir folgende Probleme zusammen mit Ihnen in Angriff nehmen:
- Inkontinenzbeschwerden
Sie können z. B.: beim Husten oder Niesen nicht immer den Urin, Winde oder Stuhl halten. - Senkungsbeschwerden
Sie empfinden ein Schweregefühl im Unterbauch - häufiger Harn- oder Stuhldrang
Sie leiden darunter, mehr als gewöhnlich zur Toilette zu müssen und schaffen es auch nicht immer rechtzeitig dorthin. - Entleerungsstörungen der Blase oder des Darms
Sie haben das Gefühl, Blase und Darm sind nach dem Toilettengang nicht vollständig entleert. - geplante oder bereits ausgeführte Operationen
Bei Ihnen ist eine Operation z. B. wegen Senkungsproblemen, Prostatabeschwerden, Darmerkrankungen u. Ä. geplant. - Verletzungen nach Geburten
Dies können u.a. Dammrisse mit Afterbeteiligung sein. - Rectus Diastase nach einer Schwangerschaft
Die stark gedehnte Bauchmuskulatur klafft mittig noch stark auseinander. - Schmerzen im Becken oder am Beckenboden
(auch während oder nach der Schwangerschaft)